Heute widme ich mich mal der Frage, Warum überhaupt in die Reinigung?
Dafür gibt es viele verschiedene Gründe, einer davon ist in der heutigen, modernen Zeit natürlich der Zeit- Faktor. In den meisten Haushalten gehen sowohl Mann als auch Frau einer beruflichen Tätigkeit nach, da hat der Mann oder die Frau wenig Lust abends noch Oberhemden zu bügeln. Bügeln wird sowieso von den Meisten, als eine lästige Aufgabe angesehen. Und so wandert gerade das Oberhemd vermehrt in die Textilreinigung.
Hier kann man sich sicher sein, dass es nacher wieder sauber und schön gebügelt in den Schrank wandern kann.
Das ist aber nicht der einzige Grund um den Weg in die Reinigung zu gehen.
Es gibt Textilien, die man in der heimischen Waschmaschine nicht waschen darf oder sollte. Und das ist eigentlich auch schon einer der Hauptgründe, wieso Reinigung. Dafür hole ich etwas Ausführlicher aus.
Jeder kennt doch dieses lästige Etikett im Kleidungsstück auf den komische Zeichen zu sehen sind. Das sogenannte Pflegeetikett oder Pflegekennzeichen. Ist in Deutschland übrigens ein muss.
Die Hersteller sind verpflichtet, ein Pfegeetikett mit Materialzusammensetzung und der empfohlenen Pflege ins Kleidungsstück zu nähen.
So könnte es zb aussehen. Wir sehen hier: Das Kleidungsstück darf bei 40 Grad gewaschen gewerden. Es darf nicht gechlort werden, man darf es Bügeln bei mittlerer Temperatur, es darf chemisch gereinigt werden aber nicht in den Trockner.
Was tun wenn nun aber das Waschsymbol durchgestrichen ist? Da kommen wir ins Spiel. Womöglich handelt es sich dann um ein Kleidungsstück welches aus Naturfasern wie Wolle, Seide, Kashmir etc. besteht. Diese Materialien sind hochempfindlich. Vorallem gegenüber Wasser. Und Wasser ist nunmal das Element mit dem gewaschen wird. Aber warum ist es denn eigentlich so empfindlich? Vereinfacht kann man das nur so erklären: Naturfasern quellen in Wasser auf, kommt jetzt noch die Mechanik der Waschmaschine dazu, die sich hin und her bewegt und noch auf eine bestinmmte Temperatur erhitzt wird, kommt es zu Krumpfung, einfach gesagt zu einlaufen. Das ist irreparabel, nichts mehr zu machen, dass Kleidungstück ist hinüber. Wenn es kalt gewaschen wird ist die gefahr wesenlich geringer, aber trotzdem hat das Kleidungsstück gelitten, es ist einfach nicht wie es war. Optisch sieht man Verformungen oder Farbverluste.
Das sind bei weitem nicht die einzigen Gründe. Es gibt so viele verschiedene Stoffe, Materialien mit besonderen Aufdrucken, Applikationen etc etc. Da muss man einfach ein bißchen aufpassen. Und wenn man möchte das sein Kleidungsstück noch lange „wie neu“aussieht, sollte es in ein Fachbertrieb gegeben werden. Dort kennt man sich genau aus, wieso und warum jetzt eine chem. Reinigung oder sogar eine Naßbehandlung empfohlen wird.
Aber was passiert denn bei der chemischen Reiniung?
Der Unterschied ist, es wird mit einem Lösemittel gereingt, welches die Faser nicht aufquellen lässt oder dem Textil in Farbe oder Form schädigt. Und besizt dazu noch die Eigenschaft Schmutz aus dem Kleidungsstück zu transportieren.
Da wären wir schon beim 2. wichtigen Grund. Lösemittel besitzt die besondere Eigenschaft Fette und Öle zu lösen. Wie etwa Wachs von einer Kerze oder Salatöl etc. Der Klu hier, es wird Trocken in die Reinigungsmaschine gegeben und auch Trocken wieder herrausgeholt, da es in einem Kreislauf mit der Trocknung kombiniert ist. Und keine Sorge, hier muss man nichts lüften oder ein paar Tage hängen lassen. Dieser Irrtum ist sehr veraltert und hat mit einer modernen Textilpflege nichts mehr zu tun. Die heutigen Lösemittel sind nicht schädlicher für Mensch und Umwelt wie das gute alte Waschmittel zuhause. Das, und das vergessen viele, ist auch Chemie.
Eine moderne Textilreinigung arbeitet aber auch gleichzeitig mit einer sogeannten, Naßreinigung. Das ist wie waschen mit Wasser nur anders 🙂 diese Technik zusammen mit den abgestimmten Waschmitteln erlaubt es auch empflindliche Kleidungsstücke zu „waschen“.
Eine gute Reinigung kann also variiren zwischen chem. Reinigung und Naßreinigung. Ganz individuell auf das Kleidungstück abgestimmt. So das es am schönsten und saubersten wird.